Alle unsere Zuchtkatzen werden auf FeLV und FIV untersucht und sind frei von diesen Krankheiten. Selbstverständlich verfügen unsere Katzen über einen gültigen Impfschutz gegen Tollwut, Katzenseuche und Katzenschnupfen und werden regelmäßig entwurmt.
Außerdem untersuchen wir alle unsere Zuchtkatzen regelmäßig auf HCM und PKD.
FIP
Die FIP-Erkrankung ist ein großes Problem vieler Katzenzuchten. Da die Behandlung von FIP praktisch keine Erfolgschancen hat, bleiben 2 andere Strategien zur Verhinderung dieser Erkrankung.
- Die Zucht in einem coronavirusfreien Katzenbestand ist eine Möglichkeit die Ansteckung der Katzen mit felinem Coronavirus innerhalb der Cattery zu verhindern. Allerdings ändert dies nicht an der Gefahr der Ansteckung nach der Abgabe an die neuen Besitzer. Zudem ist es sehr schwierig beim Ankauf von Zuchttieren aus anderen Zuchten die Coronafreiheit zu erhalten.
- Seit ein paar Jahren gibt es einen neuen Ansatz zur Vermeidung der FIP-Erkrankung. Fußend auf einer wissenschaftlichen Arbeit von Hsieh und Ching aus dem Jahr 2014 wird mittels einer genetischen Untersuchung von 6 Genorten die Produktion von ɣ-Interferon bei Katzen untersucht, da diesem Interferon eine entscheidende Rolle bei dem Überleben einer virulenten FeCoV-Infektion zugesprochen wird. Wir benutzen diese Laborergebnisse um die Katzen in unserer Zucht in Richtung einer FIP-Resistenz zu selektieren.
Giardien
Giardien sind winzig kleine, einzellige Parasiten. Sie siedeln sich in der Darmschleimhaut an und führen dort zu Verdauungsstörungen, anhaltenden oder wiederkehrenden Durchfällen, Erbrechen, Gewichtsverlust und Schwäche. Giardia-Infektionen kommen bei Hunden und Katzen aller Altersstufen vor, treten jedoch besonders häufig bei Jungtieren unter einem Jahr auf.
Katzen, die mit Giardien infiziert sind, können jederzeit Giardien-Zysten über ihren Kot ausscheiden und so die direkte Umgebung verunreinigen. Diese Zysten bleiben im Kot der Katze rund eine Woche lang ansteckend, in feuchter Umgebung können sie sogar drei Monate lang überleben. Da die Zysten über verunreinigtes Wasser, Futter oder sogar Fliegen direkt aus der Umwelt aufgenommen werden (orale Infektion), stellen sie für andere Katzen, insbesondere Freigänger, ein Gesundheitsrisiko dar.
Giardia intestinalis, die Art von Giardien, wie sie bei der Katze vorkommt, kann auch weitere Tierarten befallen. Es lassen sich verschiedene G. intestinalis-Genotypen unterscheiden, von denen manche sowohl Katzen als auch Menschen infizieren können. Allerdings treten die gleichzeitig für Menschen und Katzen infektiösen Genotypen bei Katzen nur sehr selten auf, so dass letztlich nur ein geringes Infektionsrisiko für Menschen besteht.
Katzen, die unter (wiederkehrenden) Durchfällen leiden, sollten in jedem Fall einer Tierärztin / einem Tierarzt zur Untersuchung vorgestellt werden. Durch immunologische Tests (ELISA) lassen sich im Kot der Katze Bestandteile der Giardien relativ leicht nachweisen.
Wird der Verdacht, dass ein Durchfall bei der Katze von Giardien verursacht wird, bestätigt, verfügen Tierärzte über wirksame Medikamente, um den Erreger zu bekämpfen. Leider entwickeln vor allem junge Tiere keine vollständige Immunität gegen Giardien und können sich daher wiederholt anstecken und erneut erkranken. Daher sind, die Behandlung begleitende Hygienemaßnahmen unerlässlich, um zu vermeiden, dass sich Katzen wiederholt mit Giardien-Zysten aus ihrer Umgebung anstecken.
Als Züchter von Neva Masquerade und weißen sibirischen Katzen möchten wir zusätzlich auf Folgendes besonders hinweisen:
1. Wir züchten Neva Masquerade nur aus nicht schielenden Linien.
2. Schielende Katzen werden von uns, § 11b des Tierschutzgesetzes folgend, nicht zur Zucht benutzt.
3. Unsere weißen sibirischen Katzen werden alle mit Hilfe des BEAR-Tests auf Hörfähigkeit untersucht.
4. Nur beidseits hörende weiße Katzen werden zur Zucht benutzt.